2004 Substanz
Nach einem Jahr Planung und viel Beratungen auch durch die Interessengemeinschaft Nordfrieland e. V. haben wir uns für die große Lösung entschieden. Das heißt so zu sanieren, daß wir für die nächsten 50 Jahre das Haus vornehmlich genießen können und die Substanz erhalten bleibt.
Als Grundsatz bei der Sanierung galt, daß der über Jahrhunderte gewachsene Charme des Hauses auf jeden Fall erhalten bleiben sollte. Unsere Interessen deckten sich erfreulicher Weise mit denen der Denkmalbehörde, so daß das Haus nun ein eingetragenes Kulturdenkmal ist und wir für die Sanierung einen Zuschuß von der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landschaft e.V. erhalten haben.
Der Abriss: Im Frühjahr 2004 ging es endlich los. Da das Geld knapp ist, tut man selbst, was man selbst tun kann - z. B. abreißen. Zunächst haben wir den Fußboden rausgestemmt und die Platten von den Wände gerißen. Hinter den Platten sahen die Wände teilweise gruselig aus. Im Flur wuchs sogar so etwas wie Algen an der Wand. ... mehr
Rohbau: Der Aufbau begann mit 12 cm Unterbeton. Das Haus hat damit von innen ein Fundament ferhalten. Nachdem der Unterbeton gegossen war, mußten die alten Innenwände gegen Feuchtigkeit abgesperrt werden. Stein für Stein wurden die alten Mauern unterhölt und die Pappe Untergeschoben. Eine riskante Angelegenheit, denn ...mehr
Der Innenausbau: Was es bei einem Ausbau nicht alles zu entscheiden gibt!? Hier nur ein paar der großartigen Kleinigkeiten. Wie sollen die Fensterlaibungen werden? Aus Zement einfach verputzt? Oder lieber eine schliche Holzplatte? Da die Laibungen für die nächsten 100 Jahre sein sollen, taten wir uns schwer. Wir haben uns in dem Raum umgesehen und unser Blick fiel auf das Futter der alten Kasettentüren. ... mehr
Das Äussere: Bei einer grundlegenden Sanierung bleibt es nicht dabei, sich auf den Innenraum zu beschränken. Dass Reet auf dem Dach war zu dünn, weite Teile der Außenmauern zu weich, die Fensteröffnungen zu groß und die blinden Fenster in der Ostwand sollten auch wieder sehen lernen. ...mehr